Im Frühjahr 2023 hatte NRW bereits einen Förderaufruf gestartet, um das Schnellladenetz auszubauen. Insgesamt standen ursprünglich zehn Millionen Euro zur Verfügung, die aufgrund des überwältigenden Interesses rasch vergriffen waren. Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur erklärte: "Schon durch unseren Förderaufruf im Frühjahr kommen 500 neue Schnelladepunkte zu den heute verfügbaren 3.300 hinzu – ein Zuwachs von 15 Prozent."
Mit dem aktuellen Förderaufruf über 15 Millionen Euro sollen nun bis zu 750 weitere Ladepunkte subventioniert werden. Dabei werden maximal 50 Prozent der förderfähigen Ausgaben für öffentlich zugängliche Schnellladepunkte mit einer Mindestleistung von 50 kW unterstützt. Ladepunkte ohne integrierten Pufferspeicher erhalten bis zu 15.000 Euro pro Punkt, während Ladepunkte mit integriertem Pufferspeicher bis zu 50.000 Euro pro Punkt erhalten können.
Zugehörige Netzanschlüsse werden ebenfalls bis zu 50 Prozent bezuschusst. Dies umfasst bis zu 10.000 Euro für Niederspannungsanschlüsse und bis zu 100.000 Euro für Anschlüsse an das Mittelspannungsnetz oder die Kombination von Netzanschlüssen und externen Pufferspeichern. Anträge können im Zeitraum vom 25. September bis zum 25. Oktober 2023 eingereicht werden.
Darüber hinaus hat die Landesregierung NRWs beschlossen, die Errichtung öffentlich zugänglicher Wasserstofftankstellen für schwere Nutzfahrzeuge mit 20 Millionen Euro zu unterstützen. Antragsteller können mit einer Förderung von bis zu 70 Prozent der förderfähigen Investitionsausgaben rechnen.
Ein weiterer Schwerpunkt der Förderung in diesem Jahr liegt auf emissionsfreien Nutzfahrzeugen. Das Programm "progres.nrw – Emissionsarme Mobilität" stellt rund 90 Millionen Euro bereit. Es werden Zuschüsse für den Aufbau und den Netzanschluss von Ladestationen für gewerblich genutzte Fahrzeuge sowie für Konzepte zur Beschaffung und zum wirtschaftlichen Einsatz von batteriebetriebenen Nutzfahrzeugen angeboten. Im August erweiterte die Landesregierung die Förderung zudem um Unterstützung für die Errichtung öffentlich zugänglicher Wasserstofftankstellen für schwere Nutzfahrzeuge.
Quelle: https://www.wirtschaft.nrw/elektrofa...it-weiteren-15