Das Autopilot-Team hat einen wichtigen Meilenstein erreicht, wie Elon Musk auf Twitter bekannt gab. Bisher durften nur besonders sichere Fahrer die Beta-Funktion nutzen.
Die Fahrer mussten zunächst einen Sicherheitscheck absolvieren. Tesla analysierte die Fahrdaten des Fahrzeugs, um die Eignung des Fahrzeugs zu ermitteln.
Laut Tesla wird der Sicherheitswert auf der Grundlage von fünf Faktoren berechnet. Dazu gehören Kollisionswarnungen alle 1000 Meilen, Vollbremsungen, aggressives Beschleunigen nach rechts oder links, zu dichtes Auffahren und die erzwungene Deaktivierung des Autopiloten.
Der Preis für Teslas Fahrassistenzsystem FSD (Full Self Driving) wurde am 5. September 2022 erneut erhöht, und zwar von 12.000 auf 15.000 US-Dollar. Tesla hat in den USA eine Betaversion des FSD zur Verfügung gestellt, die Ampeln erkennen, an Kreuzungen selbstständig in beide Richtungen abbiegen, Kreisverkehre meistern und auf der Autobahn auf- und abfahren soll. Die Fahrer müssen jedoch stets einsatzbereit sein.
Tesla-Chef Elon Musk kündigt seit Jahren an, dass autonome Fahrzeuge bald auf den Straßen unterwegs sein werden. Bisher hat Tesla diese Termine nie eingehalten, aber das Unternehmen arbeitet weiter an der Technik.
In Europa ist die Variante Full Self Driving aus rechtlichen Gründen noch nicht zum Testen verfügbar.
Es gibt Widerstände gegen die Nutzung der Betaversion. Ralph Nader, ein amerikanischer Verbraucherschützer und Politiker, bezeichnete die Verwendung von FSD-Systemen als unverantwortlich. Er forderte die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) auf, die FSD-Technologie aus allen auf der Straße befindlichen Tesla-Fahrzeugen zurückzurufen: "Ich fordere die Bundesaufsichtsbehörden auf, sofort zu handeln, um die steigende Zahl von Toten und Verletzten zu verhindern, die durch Unfälle verursacht werden, die Tesla mit dieser Technologie verursacht hat", schrieb Nader.
Mercedes ist der einzige deutsche Hersteller, der ein ähnliches System, den Drive Pilot, vorgestellt hat, der allerdings auch hierzulande zugelassen ist und bei dem die Fahrer ihre Hände vom Lenkrad nehmen können. Das Auto korrigiert die Spur, hält den Abstand zum vorausfahrenden Auto und übergibt die Kontrolle wieder an den Fahrer, wenn dies nicht mehr möglich ist.
Im Praxistest von Golem.de hat der Drive Pilot von Mercedes jedoch nicht überzeugt. Dort hieß es unter anderem: "Der Grund, warum der Staupilot seine Funktion wie ein scheues Pferd vor einem Graben verweigert, ist oft nicht ersichtlich".