Während der Vorstellung der neuen 5er-Serie und des elektrischen i5-Modells von BMW äußerte Weber Überlegungen zu einem Halo-Modell, das parallel zur Einführung der neuen Klasse-Plattform im Jahr 2025 erscheinen könnte. Er bestätigte, dass der nächste M3 vollständig elektrisch sein wird und eine neue ECU (Electronic Control Unit) mit vier unabhängig arbeitenden Elektromotoren mit einer Leistung von bis zu einem Megawatt (1.341 PS) erhalten wird.
Die neue ECU wird die Stabilitätskontrolle, den Antriebsstrang, die Batterie und die Fahrwerkssoftware in einer Hardwareeinheit zusammenführen. Dies stellt die größte Investition von BMW im Zusammenhang mit der neuen Klasse-Plattform dar und wird völlig neue dynamische Fähigkeiten ermöglichen, so Frank van Meel, Leiter der M-Division.
Van Meel bezeichnete die neue ECU als "Hand Gottes" und erklärte, dass sie notwendig sei, um die Leistung von Elektrofahrzeugen mit bis zu 1G Verzögerung auf der Rennstrecke zu steuern und gleichzeitig eine effiziente Energie-Rückgewinnung und Stabilität zu gewährleisten.
Obwohl die neue Plattform eine Leistung von bis zu einem Megawatt ermöglicht, wird das nächste M3-Modell voraussichtlich nicht über diese Leistung verfügen. Van Meel betonte, dass die Fahrzeugdynamik und das Gesamtkonzept wichtiger seien als die reine Leistung.
BMW plant auch, die Fahrerinteraktion bei zukünftigen M-Division-EVs zu verbessern, um ein besseres Fahrerlebnis zu bieten. In Bezug auf den aktuellen benzinbetriebenen M3 erklärte Weber, dass BMW an einer Weiterentwicklung des 3,0-Liter-Turbo-Sechszylinder-Motors arbeite, um den strengen Abgasnormen der Euro 7 zu entsprechen. Dies soll die Lebensdauer des Verbrennungsmotors sichern und könnte zeitlich mit der Einführung des vollelektrischen Modells im Jahr 2027 zusammenfallen.
Quelle: mobmag.de