Das Facelift des 911 wird eine Reihe von Verbesserungen mit sich bringen, die sich auf Technik, Design und Fahrwerk konzentrieren. Das Turbo S-Modell dürfte auch mit dem Hybridsystem ausgestattet sein, von dem wir bereits wissen, dass es im Basismodell 911 Carrera zum Einsatz kommen wird.
Wie Porsche-Chef Oliver Blume bereits bestätigt hat, wird die kommende 911 Carrera-Generation 992.2 ein brandneues Hybridsystem enthalten, das sowohl die Leistung als auch die Effizienz steigern soll.
Statt eines schweren Plug-in-Systems wird die Hybridtechnik des neuen 911 voraussichtlich eine schlankere Angelegenheit sein, bei der ein kleiner Elektromotor in das Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe eingebaut ist. Dieser wiederum wird seine Energie aus einem kompakten Batteriepaket beziehen.
Porsche arbeitet bereits seit einiger Zeit an einem Hybrid-Antriebsmodul und hat die Technologie bereits 2010 im GT3 R Hybrid vorgestellt. Im Falle des neuen 992.2 soll es vor allem das Ansprechverhalten und die Leistung des Motors verbessern, aber auch eine höhere Effizienz bieten.
Der Einsatz des Hybridkonzepts im nächsten Turbo oder Turbo S würde diesen an die Spitze der nicht für den GT-Bereich entwickelten 911er-Baureihe stellen und dem größeren, doppelt aufgeladenen 3,8-Liter-Boxermotor des Turbo noch mehr Leistung verleihen als dem aktuellen, bereits sehr schnellen Turbo S mit 641 PS.
Das 992.2 Update wird auch Änderungen am Außendesign beinhalten, die sich auf das Heck konzentrieren. Ein neuer Satz LED-Rückleuchten mit einem dünneren Lichtbalken und größeren Blinkern wird zu sehen sein. Wie bei allen 992.2-Prototypen bleibt der äußere Rand der Rückleuchten verdeckt, wahrscheinlich um eine weitere Designänderung zu verbergen. Dieser Prototyp weist außerdem neue Auspuffendrohre auf, die neben einem neu gestalteten hinteren Stoßfänger sitzen.
Der Rest des Exterieurs ist unverändert, einschließlich des bestehenden vorderen Stoßfängers mit seinen doppelreihigen LED-Lauflichtern und den beweglichen Lamellen zur Steuerung des Luftstroms, der in die vorderen Kühler eintritt.
Weitere Änderungen sind im Innenraum zu erwarten, wo der Turbo wie andere 911-Modelle des Typs 992.2 ein gewölbtes Fahrerdisplay im Stil des Taycan erhalten wird, das den derzeitigen analogen Drehzahlmesser und seine flankierenden Bildschirme ersetzt. Der mittlere Touchscreen wird auch die neueste Porsche-Benutzeroberfläche übernehmen, aber das allgemeine Innendesign wird weitgehend vertraut sein.
Die größte Veränderung bei der Vorstellung des 911 Turbo könnten die technischen Änderungen sein. Der neue 992.2 Carrera wird uns einen Einblick geben, was wir erwarten können, bevor die Flaggschiffe ein paar Monate später auf den Markt kommen.