Porsche Engineering unterstützt den Launch neuer Elektromodelle, indem es neue Testverfahren einführt, die speziell an die Anforderungen der Hochvolttechnik angepasst sind. Diese Verfahren sollen die Entwicklungszeit verkürzen und den Bedarf an Testfahrzeugen reduzieren. Porsche Engineering ist eine Tochtergesellschaft der Porsche AG, die technische Entwicklungsdienstleistungen anbietet. Die Tests umfassen sowohl Realtests auf klassischen Prüfständen als auch virtuelle Untersuchungen. In Zukunft soll die Nutzung von Künstlicher Intelligenz die Einsparung von Entwicklungszeit und -kosten ermöglichen. Porsche Engineering testet Hochvoltbatterien an den Standorten Bietigheim-Bissingen und Nardò. Für die Prüfung der Software von Pulswechselrichtern (PWR) werden sogenannte "Hardware-in-the-Loop" (HiL) Simulationsumgebungen verwendet. Der PWR spielt eine zentrale Rolle in Elektrofahrzeugen, da er die Gleichspannung aus der Batterie in Wechselspannung und Drehfeld für den Antrieb umwandelt. Porsche Engineering hat für Tests der PWR-Software ein Prüfstandkonzept entwickelt, bei dem das reale PWR-Steuergerät als Hardware-in-the-Loop eingebunden ist, um mögliche Fehler in der Software zu vermeiden. Rafael Banzhaf, Technischer Projektleiter bei Porsche Engineering, erklärt, dass komplexe Regelalgorithmen und Sicherheitsfunktionen zur exakten Regelung des PWR notwendig sind, um das Antriebssystem in Notfallsituationen wie einem Crash in einen sicheren Zustand zu überführen.
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