Laut einer offiziellen Mitteilung des Unternehmens hat es bei Gericht einen Antrag auf Eröffnung eines Zahlungsaufschubverfahrens für die für die Produktion des Lightyear 0 verantwortliche Betriebsgesellschaft, Atlas Technologies B.V., gestellt. Diese ist eine Tochter der Holding Atlas Technologies Holding B.V., die nicht vom Verfahren betroffen ist.
Die Produktion des Lightyear 0 hatte erst vor kurzem beim Auftragsfertiger Valmet Automotive in Finnland begonnen, aber mit einer Rate von nur einem Exemplar pro Woche. Die geplante Erhöhung der Produktion im ersten Quartal wird nun nicht mehr stattfinden. Es ist unklar, wie das Unternehmen mit den Kunden umgehen wird, die eines der 250.000 Euro teuren Exemplare bestellt haben, da aus der offiziellen Mitteilung des Unternehmens nicht hervorgeht, wie sie ihre bestellten Autos erhalten werden.
Das Unternehmen konzentriert sich nun vollständig auf die Entwicklung des Lightyear 2, ein für den Massenmarkt bestimmtes Elektroauto mit Solartechnologie. Der Leasinganbieter Arval hat bereits 10.000 Exemplare reserviert und es liegen mehr als 21.000 Vorbestellungen vor. Ob dieser Schritt, die Produktion des Lightyear 0 einzustellen, ausreicht, um die Finanzierung des Lightyear 2 zu sichern, bleibt jedoch unklar.