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Der neue Hyundai Ioniq 6 im Test: Elektroauto mit mehr Reichweite als die Konkurrenz von Tesla

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  • Der neue Hyundai Ioniq 6 im Test: Elektroauto mit mehr Reichweite als die Konkurrenz von Tesla

    Der neue Hyundai Ioniq 6 im Test: Elektroauto mit mehr Reichweite als die Konkurrenz von Tesla​Hyundai hat mit seinem neuen Elektrofahrzeug für eine willkommene Abwechslung gesorgt. Der Ioniq 6 ist eine Hightech-Limousine mit vier Türen und 800-Volt-Ladetechnologie, die je nach Modell mit einer einzigen Batterieladung sogar weiter fahren kann als das Tesla Model 3 - ein wahrer Benchmark auf dem Elektrofahrzeugmarkt. Wir hatten die Gelegenheit, das neueste Modell des südkoreanischen Autoherstellers zu testen.

    In Westeuropa sind Limousinen, insbesondere in den unteren Segmenten, vom Aussterben bedroht. Trotzdem gibt es immer wieder Autohersteller, die teure, viertürige Kofferraum-Kreationen als neues Trendfahrzeug anbieten. Audi versuchte dies mit dem A3 Stufenheck und Hyundai mit dem i30. Sogar der kompakte i30 N mit sprotzelndem und Fehlzündungen simulierendem Motor erfreute sich bei Fans großer Beliebtheit. Aber diese Karosserieform hat dennoch nicht den Massenmarkt erreicht. Nun kommt also der Ioniq 6, der sich als lautlose Limousine irgendwo zwischen Business- und Mittelklasse einordnet und eine stattliche Länge von 4,86 Metern hat. Das Design ist eine Mischung aus Mercedes AMG GT und Porsche 911, was die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich zieht. Auch Hyundai strebt die Elektrifizierung seiner Fahrzeugflotte an - keine Frage. Das fehlende Sprotzeln des i30 N wollen die Ingenieure nun mit Leistung kompensieren - am besten sogar überkompensieren.

    Die Basisversion des Ioniq 6 hat einen kleinen 53-kWh-Akku und eine Leistung von 151 PS, was zwar nicht gerade beeindruckend ist, aber man muss ja irgendwo anfangen. Bei den ersten Testfahrten war das Grundmodell jedoch nicht verfügbar. Die zweite Variante mit 229 PS war gerade noch genehmigt, aber die meisten Fahrzeuge in der Ioniq-6-Testflotte, die wir testen durften, waren mit zwei Elektromotoren unter der Haube ausgestattet, die eine satte Leistung von 325 PS erzeugen.
    Der neue Hyundai Ioniq 6 im Test: Elektroauto mit mehr Reichweite als die Konkurrenz von Tesla



    Der Hyundai Ioniq 6 hat während der ersten Testfahrten seine geschliffene Art und Weise unter Beweis gestellt. Dabei wurden die Routenplaner mit der Aufgabe betraut, das Fahren in der belebten Metropole Madrid zu vermeiden, um den NVH-Kollegen gerecht zu werden. Diese sind dafür verantwortlich, dass Noise, Vibrationen und Harshness (Krach, Vibrationen und Härte) vermieden werden.

    Im Ioniq 6 gibt es keinerlei Vibrationen, stattdessen dominiert eine geschmeidige Attitüde. Dabei ist es vielen Autofahrern gar nicht bewusst, dass auch Elektroautos sich beim Anfahren leicht schütteln oder ruckeln können. Doch in dieser Liga ist das natürlich inakzeptabel. Der Ioniq 6 ist ein piekfeiner, technisch besonders anspruchsvoller elektrischer Tourer, der sich aufgrund seines 800-Volt-Bordnetzes mit beiden Akku-Versionen binnen 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen lässt und somit bis zu 614 Kilometer (große Batterie in Verbindung mit Heckantrieb) weit fahren kann, gemäß der WLTP-Norm.
    Der neue Hyundai Ioniq 6 im Test: Elektroauto mit mehr Reichweite als die Konkurrenz von Tesla



    Tesla ist bekannt für Effizienz und hohe Reichweiten und schafft mit seinem Model 3 Version "Maximale Reichweite" laut Werk lediglich 602 Kilometer nach WLTP-Disziplin - zumindest mit 19-Zoll-Felgen. Im Vergleich dazu muss der Hyundai Ioniq 6 mit 18-Zöllern auskommen, wenn man besonders weit fahren möchte. Das Thema Effizienz ist jedoch in der Elektromobilität ein komplexes Thema, da der Energieverbrauch stark von den verwendeten Rädern abhängt. Wenn der Ioniq-6-Kunde die 20-Zoll-Aluräder bestellt, steigt der Energieverbrauch und die kombinierte WLTP-Reichweite nimmt ab und beträgt dann 545 Kilometer.

    Hyundai hat bei der Entwicklung des Ioniq 6 den Fokus auf Effizienz und Ladeleistung gelegt. Ein wichtiger Teil des Antriebsstrangs ist die Leistungselektronik, bei der das Hyundai-Team auf Siliziumkarbid-Technologie gesetzt hat. Die Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom für die E-Maschine erfolgt dadurch mit einer Effizienzsteigerung von fünf Prozent. Davon profitiert nicht nur die Effizienz, sondern auch die Kühlung des Systems. Weniger Wärmeentwicklung bedeutet weniger Kühlleistung, was wiederum Gewicht und Entwicklungskosten spart.

    In der Praxis ist die Reichweite eines Elektrofahrzeugs ein wichtiger Faktor. Der Ioniq 6 schlägt sich hierbei sehr gut und kann mit einer Batterieladung je nach Variante sogar weiter als das Tesla Model 3 fahren. Die 800-Volt-Ladetechnologie ermöglicht es, die Batterie innerhalb von nur 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufzuladen. Die große Batterie in Verbindung mit Heckantrieb schafft damit eine Reichweite von bis zu 614 Kilometern nach WLTP. Allerdings muss man hierbei bedenken, dass die Effizienz von vielen Faktoren abhängt und bei größeren Rädern oder höherer Geschwindigkeit sinken kann.

    Bei der Fahrt auf der Landstraße der Sierra de Guadarrama zeigt der Ioniq 6 seine sportliche Seite. Die beiden Elektromotoren sorgen für einen schnellen und kraftvollen Vortrieb und bringen das 2,1 Tonnen schwere Fahrzeug in nur 5,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h ist jedoch begrenzt. Eine zukünftige N-Variante könnte hier noch mehr Leistung bieten. Bei dieser Testfahrt zeigte der Ioniq 6 eine durchaus effiziente Leistung von rund 17 kWh/100 Kilometer für die Version mit Allradantrieb.
    Der neue Hyundai Ioniq 6 im Test: Elektroauto mit mehr Reichweite als die Konkurrenz von Tesla



    Hyundai hat mit dem Ioniq 6 eine effiziente und leistungsstarke E-Limousine auf den Markt gebracht, die dank der Siliziumkarbid-Technologie und der 800-Volt-Ladetechnologie zu den technisch anspruchsvollsten ihrer Art zählt.

    Hyundai hat alles getan, um den Ioniq 6 zu einem effizienten und ladeperformanten Auto zu machen. David Labrosse, Ingenieur im Hyundai Motor Europe Technical Center, ist begeistert von der Leistungselektronik seines neuesten Babys. Dank Siliziumkarbid-Technologie beim Wechselrichter konnte das Technikerteam die Effizienz um fünf Prozent steigern. Effizienz im Antriebsstrang bedeutet auch weniger Wärmeentwicklung, was wiederum Entwicklungsaufwand und Gewicht spart. Elektroautopionier Tesla verwendet übrigens auch Siliziumkarbid.

    Beim Fahren fällt auf, dass es keine Vibrationen gibt. Der Ioniq 6 ist ein piekfeiner, technisch besonders anspruchsvoller elektrischer Tourer, der mit einer Spannung von 800 Volt im Bordnetz ausgestattet ist. Dieses ermöglicht, beide Akku-Versionen binnen 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent zu laden, um damit bis zu 614 Kilometer (große Batterie in Verbindung mit Heckantrieb) weit zu fahren gemäß WLTP. Mit 18-Zoll-Felgen schafft der Hyundai eine Reichweite von 545 Kilometern, mit 20-Zoll-Felgen sinkt die Reichweite.

    Eine zweite Testrunde im Hecktriebler mit 229 PS zeigt, dass das Jammern über mangelnde Power auf ziemlich hohem Niveau stattfindet. Denn selbst diese Version beschleunigt druckvoll und erreicht das Spitzentempo ebenfalls in überschaubarer Zeit. Bei dieser Version sind konventionelle Außenspiegel verbaut, während auf Wunsch Kamera-"Spiegel" erhältlich sind. Die Idee, die Tasten für die elektrischen Fensterheber in die Mittelkonsole zu legen, ist gelungen und ermöglicht es auch dem Beifahrer, die Fenster zu bedienen.

    Die mit 18-Zöllern ausgestatteten Varianten rollen eine Nuance sanfter über schlechte Straßen als die mit 20-Zöllern. Preislich bewegen sich die optisch extrovertierten Ioniq-6-Vertreter mit Doppelspoiler und retroangehauchter Pixel-Leuchtgrafik zwischen 43.900 Euro für die 151-PS-Basis mit Heckantrieb und 64.200 Euro für das 325 PS starke Topmodell samt Allradantrieb. Das Grundmodell ist keineswegs arm ausgestattet und verfügt über Goodies wie elektrische Heckklappe, LED-Scheinwerfer, Rückfahrkamera, Parkpiepser, Sitzheizung, Smartphone-Integration (Apple CarPlay oder Android Auto) sowie Tempomat mit adaptiver Steuerung.

    Wer Angst vor einem Defekt am teuren Akku hat, den möchte Hyundai mit acht Jahren Garantie auf die Batterie locken. Der Ioniq 6 ist ab 299 Euro pro Monat als Leasing erhältlich. Die Auslieferung des Ioniq 6 ist bereits in vollem Gange.

    Hyundai Ioniq 6: Technische Daten und Preise
    Motorart Elektro Elektro Elektro
    Leistung maximal in kW (Systemleistung) 111 168 239
    Leistung maximal in PS (Systemleistung) 151 229 325
    Drehmoment (Systemleistung) 350 Nm 350 Nm 605 Nm
    Antriebsart Hinterrad Hinterrad Allrad
    Beschleunigung 0-100km/h 8,8 s 7,4 s 5,1 s
    Höchstgeschwindigkeit 185 km/h 185 km/h 185 km/h
    Reichweite WLTP (elektrisch) 429 km 614 km 583 km
    CO2-Wert kombiniert (WLTP) 0 g/km 0 g/km 0 g/km
    Verbrauch kombiniert (WLTP) 13,9 kWh/100 km 14,3 kWh/100 km 15,1 kWh/100 km
    Batteriekapazität (Netto) in kWh 53,0 77,4 77,4
    Ladeleistung (kW) AC:2,3-11,0 DC:50,0-180,0 AC:2,3-11,0 DC:50,0-220,0 AC:2,3-11,0 DC:50,0-220,0
    Kofferraumvolumen normal 401 l 401 l 401 l
    Leergewicht (EU) 1.775 kg 1.910 kg 2.020 kg
    Zuladung 505 kg 500 kg 500 kg
    Anhängelast ungebremst 750 kg 750 kg 750 kg
    Anhängelast gebremst 12% 750 kg 1.500 kg 1.500 kg
    Garantie (Fahrzeug) 5 Jahre 5 Jahre 5 Jahre
    Länge x Breite x Höhe 4.855 mm x 1.880 mm x 1.495 mm 4.855 mm x 1.880 mm x 1.495 mm 4.855 mm x 1.880 mm x 1.495 mm
    Grundpreis 43.900 Euro 54.000 Euro 61.100 Euro

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